Mittwoch, 4. Januar 2012

Studiotagebuch

Tag 1 – Say meow

Route: Dresden – (Freiberg) – Leipzig

2er Teams sind am Start in Dresden.
Team 1: Ludwig (Berufung: Produzent http://studiolud.com/) und Johnson (Bass: braucht kaum noch zu üben) fahren direkt vom Proberaum los.
Team 2: Ritchi (beherrscht: Schlagzeug) und Enna (versucht sich in: Gitarre, ist super in: Gesang) nehmen einen kleinem Umweg, um Schlagzeugteile abzuholen. Bonus dabei: Fressbeutel von Mami!

In Leipzig angekommen, geht es mit dem Fahrstuhl hoch in den Studiohimmel zu Begrüßungskaffee mit Micha (dem Lux) vom Echolux.


die Studiotür  

Tagesaufgabe: Schlagzeugsound - im Speziellen - den der Floortom (dicke Standtrommel am Boden, links).
Ritchi baute sie gefühlt 100x auseindander und wieder zusammen. Damit nichts klappert wurde sie zusätzlich mit Gaffa verziert.
Er hat dabei nicht die Nerven verloren!!! Respekt!


Johnson und ich (Enna) sind noch Zuschauer. Wir gehen erstmal Essen kaufen und nehmen unser Schlafquartier in Beschlag.
Zurück im Studio gibt’s Pizza und zur Verdauung gleich im Anschluss ein Tischtennismatch.


Gestärkt übt Johnson sich die Finger wund, während Ritchi das mittlerweile mikrofonbestückte Schlagzeug massiert.
Mein Vox - Verstärker steht schon bereit. Aber ich hab immernoch Pause. Reihenfolgencheck ist:
Schlagzeug – Bass – Gitarre – Gesang.

Johnson entspannt beim Warmspielen - Enna und Ludwig sind erstmal nur Zuschauer

Also lenke ich mich ab und überlege morgen ein kleines Tischtennisturnier auszurufen....
nur was sollte der Gewinner bekommen?

Johnson meint: „Der Gewinner muss abwaschen“ → wird abgelehnt... das gewinne ich ja. :)

PS: Fazit des Tages: Gaffa ist wirklich multifunktional!!!

Tag 2 - Say meow

Start mit wunderbarem Frühstück! Johnson morgenmuffelt und verbietet Ritchi das viel zu fröhlich-wache Sprechen.
Die Sprachlosigkeit hält sich und mündet in entsetztem Lachen, bei der Dauerwerbung zu „Clever Smoke“ (unbedingt mal anschauen!!!)
Dann geht’s per Spaziergang an der frischen Gummiluft (Werk vor Ort) zum Echolux.

unser Blick aus der Küche zum Studioturm
Heute wird endlich Musik gemacht!
Wir spielen die Lieder gemeinsam ein – also live – damit der gemeinsame Groove auf das Band kommt.



Wissensexkurs dazu:
Es gibt verschiedene Vorangehensweisen beim Aufnehmen.
Oft werden alle Instrumente einzeln nacheinander eingespielt. Das klingt sauber, aber in vielen Fällen statisch und tot.
Wir haben uns gegen diese Variante und für das gemeinsame Einspielen entschieden.
(natürlich wird die ein oder andere Idee hinterher noch dazu gespielt – aber die Basis ist pur.)
Logisch, dass es nicht gleich beim ersten Mal geklappt hat. ;)
Die Zeit ist nur so davon gerannt.
Ludwig und Micha saßen gegenüber an den Mischpulten und gaben den einen oder anderen dezenten Hinweis.
 Ludwigs Ohren entgeht nichts - und Micha gefällt's

Als es draußen stockduster war, sah man nur noch im Rhythmus wippende Schatten.
Und die ersten zwei Lieder waren aufgenommen.
Zur Belohnung des Tages gab es Pokerparty.


Tag 3 - Say meow

Wir haben alle die gleiche Endlosschleifen geträumt:
„ This road is like a rollercoaster. We fly, fly or fall – going up, up and down.“
Mit ein paar Kaffee mehr und Tischtennis kommen die Körper wieder in Schwung.
Alle gehen wieder an ihre Plätze.

 Immer alles im Blick: Micha und Ludwig


Wir spielen die Finger und Instrumente warm und es wird wieder hart gearbeitet.
Dann die Idee endlich auch mal Eindrücke mit Kamera zu filmen.
Ludwig vollführt akrobatische Höchstleistungen durch den vollgekabelten Aufnahmeraum und dreht uns beim spielen.
Das wackelige Ergebnis gibt es bald zu sehen.

Kulinarischer Höhepunkt an diesem Tag ist selbstgeschnippelter Salat, serviert mit Baguette und Käse.
JA – es muss auch mal etwas Gesundes geben... neben Pizza, Lasagne und Chinamannessen. :)

Hörprobe zum Nachtisch.

 Wir sind begeistert!

An diesem Abend sitzen nur Ritchi und Ludwig länger und klönen.
Johnson übt wie ein Besessener Bass bis in die Nacht. Wir schlafen super dazu ein. ;)


Tag 4 - Say meow

Letzter Tag. Wir sitzen etwas traurig auf dem Studiosofa und nippen an unseren Kaffeetassen.
Micha kommentiert: „Genau so muss sich der letzte Tag im Studio anfühlen.“

 Energie ist noch da ...

Wir machen die letzten Aufnahmen und dann wird alles abgebaut.

Abschluss ist gemeinsames rhythmischen Klatschen zur Morgentherapie.
Danach müssen wir den heiligen Raum verlassen.
 letzte Aufnahmen - Ludwig immer ausgeglichen professionell
Die Autos werden wieder beladen und wir fahren etwas schlapp, aber sehr zufrieden gen Dresden.

Jetzt liegt alles in Ludwigs Händen.
Wir verziehen uns wieder in den Proberaum, denn mit vier Songs lässt sich noch kein Auftritt spielen... ;)

Wir legen uns ins Zeug, denn am 9. Februar 2012 spielen wir in Kathys Garage – Dresden.


Bis dahin

EnnaJohnsonRitchi

Say meow