Das ist doch was!
Wir haben ein ausführliches Interview für "Thomann" (Europas größtem Musikhaus) in Kooperation mit "c-tube" gegeben! *yeah*
Quelle:
http://www.c-tube.de/view_video.php?viewkey=e502d8908794430511f4&page=1&viewtype&category=mr
Hier das Interview:
http://www.thomann.de/de/cat_videoblog~ncx.html?tab=play&vid=1948
oder für die Klickfaulen... zum weiterlesen auf dieser Seite....
SAY MEOW
Ihr seid aus Freiberg gegangen, um euch in Dresden zu finden. Dann
stellt uns doch mal das Umfeld der Findung und die gefundenen
Bandmitglieder vor!
SAY MEOW: Wir sind in Freiberg aufgewachsen, aber so richtig zu tun hatten wir miteinander nichts.
Enna: Ich ging für ein Studium nach Halle und war dort
Sängerin/Gitarristin/Songwriter meiner Band "LiHanabi", welche neben
über 100 Konzerten in zwei Jahren diverse Preise abräumte. 2011 trennte sich die Band und ich zog nach Dresden. Ich wollte natürlich
weiter Musik machen, und eine Schulfreundin empfahl mir ihren
bassspielenden Bruder.
Johnson: Ich bin zum Studieren nach Dresden gezogen und war davor lange
in diversen Bands, zuletzt sehr viel mit der Punkband "die Pipes"
unterwegs. Enna rief mich an und wir trafen uns zu einer
Session, bei der wir ziemlich schnell feststellten, dass es passt. Uns
fehlte also für eine Grundbesetzung nur noch ein Schlagzeuger. Ich
kannte Ritchi durch andere Bands und Freunde und wusste, dass er gerade
keine Band hatte.
Ritchi: Ich bin auch als Student in Dresden und bei der Probe
haben wir eigentlich gleich direkt zwei Songs geschrieben und damit
beschlossen, dass wir zusammen weiter machen.
Wie lebt es sich als junge Band in Dresden?
Enna: Hervorragend.
Johnson: Viele Clubs.
Ritchi: Und das Studium lässt einem relativ flexibel Zeit für die Band.
Welchen Studien thomann und Jobs geht ihr nach? Und wie integriert sich SAY MEOW dort hinein?
Johnson: Ich studiere Bauingenieur.
Ritchi: Politikwissenschaft/Geschichte
Enna: Ich arbeite schon. Und die Band als Vollzeitbeschäftigung kann ich
mir so gerade nicht vorstellen. Ich möchte nicht davon abhängig sein,
immer kreativ abliefern zu müssen. Klar verdienen wir damit
etwas und wenn es geht, dann auch gerne mehr, und wir stecken so auch
viel Zeit in die Band, aber ich möchte nicht von irgendwelchen
Plattenbossen oder CD-Verkäufen abhängig sein. Wenn es Halbe-Halbe wäre,
fände ich das schön. Mal sehen was die Zeit bringt... einen Schritt
nach dem anderen.
Gerade Enna sieht auf der Bühne mit Gitarre so aus, als ob sie ihr
Leben lang nichts anderes gemacht hätte. Wie seid ihr zu eurem
jeweiligen Lieblingsinstrument gekommen? Was war die Ausschlag gebende
Situation?
Enna: Ich habe vor Kurzem mal nachgeschaut. Ich habe meinen ersten Song
im Jahr 2000 geschrieben. Seitdem singe und schreibe ich aktiv
Musik auf Bühnen. Gesungen habe ich natürlich schon immer gerne.
Saxophon und ein bisschen Klavier habe ich auch ein paar Jahre gelernt,
aber die Gitarre ist als praktisches Begleitinstrument auf dem Rücken
schnell mit mir verwachsen.
Ritchi: Ich war schon immer rhythmusbegeistert. Mit dreizehn
Jahren habe ich vom Nachbarn ein Schlagzeug als Dauerleihgabe erhalten.
Hatte auch Unterricht und bin dabei geblieben.
Johnson: Ich hatte Lust ein Instrument zu spielen und als Freunde von
mir eine Band gründeten und noch ein Bassist fehlte, bin ich zur ersten
Probe, noch ohne Instrument und habe mich zur Verfügung
gestellt. Ich habe auch andere Instrumente ausprobiert, aber für mich
gibt es kein besseres Instrument.
Und die Stimme von Enna: ist die vom Himmel gefallen oder das Produkt
von unzähligen Gesangstunden? Wie schaut´s mit den anderen aus?
Enna: Ich habe im Chor gesungen und hatte auch Gesangsstunden.
Mein Großvater ist sehr musikalisch und hat eine tolle Stimme, aber ich
glaube, dass es vor allem die Lust am Singen und der Drang sich durch
Musik ausdrücken zu wollen ist. Ein bisschen von beidem also.
Ritchi: Ich hatte auch Unterricht, aber man lässt sich außerdem
von anderen Bands und Musikern inspirieren und probiert herum.
Johnson: Learning by doing. Ich war einige Zeit in der Musikschule. Das
hat mir aber keinen Spaß gemacht. Ich habe mich durch das gemeinsame
Spiel gesteigert und auch eher von Musik die ich gut fand inspirieren
lassen.
Eine Albumankündigung "April 2013" steht im Menü "Music"
eurer deutschen Homepage SAYMEOW. Wie weit seid ihr damit und was lasst
ihr euch einfallen, um in diesem unendlich großen Meer der guten
Indie-Rockbands gehört zu werden?
Ritchi: Wir sind im Gegensatz zu andern Bands eine kleine Kombo, aber
dafür mit viel Durchschlagskraft. Weniger ist, wie es so schön
heißt, oft mehr.
Enna: Seit 23.04.13 ist unser Album draußen. Johnson: Du kannst es
direkt bei uns bestellen oder online downloaden bei iTunes oder Amazon?
das Übliche halt.
Was werden wir auf dem Album zu hören bekommen?
Enna: Acht energetische Songs. Schöne Texte. Für verschiedene
und alltägliche Situationen den passenden Song. Und nein, es geht nicht,
wie bei so vielen Bands, ständig um Liebe. Kannst du auf unserer
Homepage unter Lyrics nachlesen.
Wie seid ihr die Produktion angegangen? Was war euch wichtig?
Ritchi: Wichtig war, dass die Songs nicht von dem eigentlichen Live-Erlebnis, welches wir bringen, abweicht.
Johnson: Schlagzeug und Bass und eine paar Gitarrenspuren wurden Live eingespielt, damit unser Bandgroove aufs Band kommt.
Welches Equipment kam dabei vorwiegend zum Einsatz. Zeigt uns eure Lieblingstools!
Ritchi: Die Bassdrum! Sonor 3005, 22"x17,5" und mit dem supertollem
Evans BD22EMADONX 22" EMAD Onyx BK für den fetten Kick!
Johnson: Bassgitarre: Fender Modern Player Jazz Bass BLK, Topteil:
Gallien Krueger Backline 250 und 600, Box: Gallien Krueger 410GLX
Goldline, Effektgerät: Boss ME 20 B.
Enna: Fender Tele Gitarre in weiß, VOX-Combo AC 38, und einen Screamer habe ich mit Hilfe selbst gebaut :)
Und wie läuft das Songwriting bei SAY MEOW? Gruppendynamik oder Ein-Frau-Torpedo?
Ritchi und Johnson: Beides.
Enna: Entweder wir jammen im Proberaum und es passiert einfach oder ich habe schon einen Text mit einer Melodieskizze.
Eure Musik ist unserer Meinung nach vor allem mit dem Wort
"kraftvoll" zu bezeichnen. Sie hat Druck, besticht durch überraschende
Wendungen und ein akzentuierte Dynamik, und sie zeigt im
Arrangement das Können dadurch, dass jede überflüssige Länge vermieden
wird. Als Drei-Mann/Frau-Band klingt ihr schon sehr professionell.
Stehen euch für euren Sound manchmal andere Bands als Vorbild? An
welchen (vielleicht auch alten) Helden orientiert ihr euch, um eure
Songs zu veredeln?
Enna: Ich habe viel Rock/Blues/Jazz mit meinem Vater gehört.
Edith Piaf und Janis Joplin fand ich als Sängerinnen in ihrem Ausdruck
spannend, aber ein direktes Vorbild als Band hatten wir jetzt nicht. Ich
bin begeistert von einzelnen Songs, wie zum Beispiel von "the dead
wheater: hang you up from the heavens". Wir haben uns sound-technisch ein bisschen an den Blood Red Shoes und Jack White
versucht zu orientieren. Aber das unser Album so fantastisch klingt
liegt auch am Können unseres Produzenten Ludwig Schmutzler.
Seid ihr als junge Band/Musiker eigentlich GEMA-Mitglieder, und wenn
ja warum? Und wenn nein: warum nicht? Wie nehmt ihr die
aktuelle GEMA-Thematik - pro/contra - wahr? Was spricht dafür, was
dagegen?
Enna: Wir sind keine Mitglieder. Hatten es eigentlich vor. Haben uns
darum noch nicht gekümmert. Es ist schon gut, dass man, wenn irgendwo
deine Musik gespielt wird, dafür einen Betrag X erhält.
Ritchi: Klar haben wir die Diskussion mitbekommen. Es ist
natürlich schwierig, diesen Betrag X für alle Parteien fair zu
gestalten.
Johnson: Darum haben wir es erstmal auf die lange Bank geschoben.
Zum Abschluss würden wir zum einen gerne die TOP-DREI-ALBEN eures Lebens in Erfahrung bringen:
SAY MEOW: Unseres Lebens ist zu krass... wir haben ewig diskutiert... Aber aktuell, auf die letzten zwei Jahre bezogen?
Ritchi: Ich nehme an, jeder darf eins nennen? In Bezug auf die Musik die
wir machen?? Alles andere wäre eine Qual und ich könnte mich nie
entscheiden? Also aktuell wäre es wohl das eben schon erwähnte "Fire Like This" von den
Blood Red Shoes.
Johnson:
Radiohead - Hail to the thief.
Enna:
The Dead Weather - Horehound.
...und zum anderen gerne wissen, welche Anfängerfehler man unbedingt vermeiden sollte:
Ritchi: Bei der Bandbildung darauf achten, dass alle so ca. das gleiche
Niveau haben, ansonsten hängt man irgendwann an der selben
Stelle fest und Kicks sind in diesem Rahmen sehr unangenehm.
Enna: Genau bereden, was jeder für Ziele hat und das auch immer wieder abstecken. Gleich sagen, wenn einen etwas nervt.
Johnson: Ersatzsaiten sollte man immer dabei haben!
[/B] SAY MEOW:
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